Die Erziehungswissenschaftlerin Renate Zimmer aus Osnabrück hat vor Jahren Furore mit einem Artikel - Überschrift: “Toben macht schlau” - in der Wochenzeitung “Die Zeit” gemacht. Die Grundaussage ging in die Richtung, dass Kinder, die an ihrem natürlichen Bewegungsdrang gehindert werden, bildungsmässig schlechtere Vorraussetzungen für ihr späteres Leben erfahren. Nicht jedem Kind gefallen Mannschaftssportarten, die trainingsmässig keine individuelle Gestaltung zulassen. Sobald Kinder der Schulpflicht nachkommen, wird der Tagesablauf äusserst fremdbestimmt geregelt. Tennis als Sportart kann zu jeder Zeit - ungünstiges Wetter als Ausnahme - ausgeübt werden, sofern entweder ein Partner oder eine Tenniswand auf der Tennisanlage vorhanden ist. Obwohl das Tennis zu einer Kampfsportgruppe gezählt werden muss, findet jedoch kein direkter Kontakt mit dem Gegnern statt. Verletzungen durch die externe Einwirkung sind daher ausgeschlossen. Für Eltern, die voll im Berufsleben stehen sind derartige Überlegungen von einigem Belang. Von Belang ist ausserdem, dass Tennisplätze kaum äusseren Gefährdungen ausgesetzt sind und in einem abgeschlossen Bereich angesiedelt sind. Die einstmals elitäre Sportart ist inzwischen für Kinder aller Gesellschaftsschichten praktikabel Sport als besonders wertvoller Bereich unserer Zeit und Tennis als persönlichkeitsbildende Freizeitbeschäftigung soll Kindern zum frühest möglichem Zeitpunkt nahe gebracht werden, denn nur so ist ein nachhaltiger Effekt mit allen seinen positiven Eigenschaften erzielbar.
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