Tennis - Mehr als ein Spiel (K)ein Sport wie jeder anderer?
Tennis ist ein Laufspiel, der Eine spielt, der Andere läuft und laufen muss derjenige, der seinen Kopf zu wenig einsetzt. Tennis besteht also eben nicht nur aus Schlagen und Laufen! Eine Partie wird nicht selten entschieden, bevor sie eigentlich begonnen hat. Im Spiel schwingt meist jener oben aus, der nicht nur seinen Schläger, sondern auch seinen Kopf einzusetzen weiss. Taktisches Verhalten und strategisches Handeln ist erfolgreicher, als die brillanten Schläge und athletischen Fähigkeiten eines starken Gegners. Nur im Wettkampftennis, besonders aber in vielen Turnieren, werden nicht nur technische, sondern vor allem taktische, psychologische und kämpferische Erfahrungen gesammelt, denn Training kann Wettkämpfe nie ersetzen. Die Matchvorbereitung, die eigenen und die gegnerischen Stärken und Schwächen während des Spiels zu analysieren, eine Strategie zu entwickeln und die Bälle dorthin zu spielen, wo sie die besten Aussichten haben, den Punkt zu gewinnen, sind erlernbar. Eine Frage der Routine! Für die erfolgreichen Spieler – sind diese Aspekte von ausschlaggebender Bedeutung.
Das Ziel: erfolgreicher Tennis zu spielen, heisst? Gewinnen!
Tennis-Unterricht verfolgt nur einen Zweck: das Maximum aus dem vorhandenen Potential des Schülers/Schülerin herauszuholen. Gute Technik aber allein bringt keinen Sieg ein, aber gute Technik verhilft zu einer variantenreicheren Taktik! Die Geschicklichkeit des zu Unterrichtenden bestimmt Art der Schläge und die Persönlichkeit die Strategie zum Spiel. Neue, vielleicht auch andere Schläge auszuprobieren, muss möglich sein, damit eigenes Potential erkennbar und nutzbar wird.
Wer Fortschritte erzielen will – das wird gewollt, sonst ist ein Sportlehrer überflüssig - , muss das Training auf die erkannten eigenen Schwächen ausrichten! Eine Erkenntnis, die für alle Sportarten gültig ist. Kritik im Training ist grundsätzlich positiv und Voraussetzung für Leistungssteigerung, dem Weg zum Sieg!
Die Diskussion über den Weg zum Ziel kann nie Thema direkt vor dem Spiel sein. Die Überlegungen beginnen viel früher. Das Wissen darüber wie:
- auf einen Match vorbereite
- Nervosität bezwingen
- die Schwächen die Gegners ausnütze
- unangenehme Gegner bezwingen
- bestes Tennis in entscheidenden
- Situationen spielen
- Wind und Sonne trotzen
- mit der Niederlage fertig werden
gehört zum kompletten Tennisspieler, wie zum Fisch das Wasser. Die theoretische Vorbereitung auf den Wettkampf und das physische, wie das psychische Gleichgewicht macht den Unterschied zwischen Sieger und Verlierer aus. Tennis bedeutet mehr als ein blosser Zeitvertreib. Leistungs- und Entscheidungsstärke machen gute Tennisspieler und erfolgreiche Menschen aus. Wer seinen Kopf im Tennis zu gebrauchen weiss, wer im Tennis seine Fähigkeiten einzuschätzen lernt, wer im Tennis seine eigenen Fehlern analysieren kann, der wird auch im Leben erfolgreicher sein. Schon aus dieser Einsicht ist Tennis mehr als ein Spiel. Tennis entspricht unserer Art zu leben und unserem Werteverständnis.
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